Oder: Versteinerte Wälder, Wasserfälle, Teekannen, Seelöwen und ein windumtoster Leuchtturm
Ganz im Südosten von Neuseeland liegt ein Landstrich, welcher als The Catlins bekannt ist. Die Landschaft hier wechselt zwischen hügeliger Küstenlandschaft und ebenso hügeligem Regenwald. Ebenso abwechslungsreich und einzigartig (wenngleich auch teilweise etwas eigenartig) sind auch die Sehenswürdigkeiten hier.
Der versteinerte Wald
Versteinerte Wälder entstehen (ähnlich wie z.B. die Fosilien von Dinosauriern), wenn der ursprüngliche Wald als ganzes unter Sediment begraben wird. Anders als Dinosaurier wandeln Wälder jedoch nicht durch die Gegend und so muss das Sediment in diesem Fall zu ihnen kommen. Im Falle des versteinerten Waldes vor der Curio Bay ist das vermutlich in Form einer großen Menge vulkanischen Schutts geschehen. So oder so ist das Resultat jedoch beeindruckend. Besonders bei Ebbe und zum Teil auch bei Flut kann man die einst begrabenen und nun - über hundert Millionen Jahre später - wieder an die Erdoberfläche gelangten Überreste eines Waldes bewundern.



Wasserfälle im Regenwald
Wasserfälle und Regenwdäler in ihren verschiedenen Formen scheint es so ziemlich überall in Neuseeland zu geben. Entsprechend wenig neues lässt sich über die Wasserfälle der Catlins berichten. Ein paar Bilder sind unserer Meinung nach allerdings trotzdem angebracht.
Das Land der Teekannen
Eine eher unerwartete Entdeckung machen wir in der kleinen Ortschaft Owaka. Hier haben die Bewohner eines eigentlich ganz normalen Hauses einst damit begonnen, Teekannen zu sammeln - und konnten dann offenbar nicht mehr damit aufhören. Das Resultat: Teapot Land, ein Vorgarten über und über mit Teekannen aller Arten, Farben und Formen dekoriert.
Seelöwen
Ein weiteres Highlight der Catlins sind die hier anzutreffenden Tiere. Eigentlich sollte man auch Pinguine sehen können aber damit waren wir leider weniger Erfolgreich. Stattdessen haben wir aber einige Seelöwen bestaunen können, die im Wasser spielten oder faul am Strand herumlagen.



Das Nugget-Point Lighthouse
Unser letzter Ausflug in den Catlins (in denen wir insgesamt etwa drei Tage verbracht haben) galt dem Nugget-Point Lighthouse. Dieser Leuchtturm könnte sicherlich an keinem dramatischeren und gleichzeitig so wunderschönen Ort erbaut sein. Die Blicke auf den Leuchtturm und auf die dahinterliegenden Felsen sind wirklich atemberaubend - nicht weniger spektakulär ist jedoch auch der Wind an der exponierten Landzunge. Während anderswo in Neuseeland eine leichte Brise weht, herrschen hier - zumindest als wir da sind - sturmartige Zustände. Glücklicherweise ist der Wind gerade noch nicht stark genug, dass man sich ernsthafte Sorgen machen müsste, und so haben wir eine Menge Spaß damit, uns durch den Wind zu kämpfen oder einfach dagegen zu lehnen.