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Marlborough Sounds

Ein paar Tage vor Heiligabend sind wir im Norden der Südinsel angelangt und haben das Gefühl, so gut wie alles, was wir sehen wollten, auch tatsächlich gesehen zu haben. Auf unserer Liste steht noch die Pic's Peanut Butter World in Nelson und eine Wanderung in den Marlborough Sounds bevor wir am 24.12.2022 die Fähre von Picton nach Wellington nehmen wollen.

Pic's Peanut Butter World

Im Sonnenschein mit einem schönen Park, inklusive Café und einer kleiner Kunstgallerie, gefällt uns Nelson bereits als Stadt sehr gut. Eigentlich sind wir aber hier, um die kostenlose Führung durch die Erdnussbutter-Farbrik mitzumachen. Pic's Peanut Butter ist ganz offiziell die beliebteste Erdnussbutter unter den Kiwis und entstand, nachdem der Gründer Pic ein besonders ekelhaftes Erndussbutter-Sandwich verzehrte und bei der Produktionsfirma anrief, um sich über den hohen Zuckergehalt zu beschweren. Kurz entschlossen gründete er 2007 seine eigene Erdnussbutter-Fabrik und stellt bis heute Erdnussbutter her, die aus nichts weiter besteht, als Erdnüssen und eventuell einer Prise Salz. Die Führung durch die Fabrik ist kurz (man erhält Erdnussbutter, indem man Erdnüsse röstet und zerkleinert) und sehr unterhaltsam. Wir lernen etwas über die abstrusen Verwendungsmöglichkeiten von Erdnussbutter und die wirklich lesenswerte Biographie des Gründers und verlassen den Ort als stolze Besitzer unserer eigenen Pic's Peanut Butter aus dem Fabrikverkauf.

Die Marlborough Sounds

Die Straße über die man mit dem Auto normalerweise zumindest ein Stück in die Sounds fahren kann, ist geschlossen, also entschließen wir uns, eine Tour mitzumachen, und fahren von Picton aus mit dem Boot. In der Ship Cove werden wir Touristen von der Leine gelassen und haben die nächsten paar Stunden Zeit, die Furneaux Lodge zu erreichen, wo wir wieder eingesammelt werden. Natürlich regnet es mal wieder an einer Tour, was die ganze Wanderung zu einem recht schlammigen Ereignis macht und über die bei Sonnenschein brillianten Blautöne des Wassers hinweg täuscht. Trotzdem ist es wunderschön, in den Sounds unterwegs zu sein. Entlang des Weges gibt es neben Unterkünften für Touristen tatsächlich ein paar winzige Wohnsiedlungen. Ein bisschen abgelegen und alles muss per Boot angeliefert werden, weshalb unser Ausflugsboot anscheinend auch als Postboot fungiert, aber hier zu leben könnte ich mir eigentlich ganz gut vorstellen.