(Immer noch Ende Juli und immer noch in Ontario)
Nachdem wir schließlich wieder offiziell negativ waren, blieb bis zu unserer Verabredung in Ann Arbor noch etwas Zeit, die wir irgendwie in Ontario verbringen mussten. Nicht dass Ontario mit seinen großen Seen nicht schön wäre, aber der südliche Teil ist landschaftlich eher weniger aufregend.
Trotzdem haben wie in den paar Tagen erinnerungswürdige Eindrücke gesammelt. Unter anderem haben wir uns einen ganzen Tag Zeit genommen, um den Point Pelee National Park zu erkunden. Vielleicht nicht das Gleiche wie die Rocky Mountains, aber einen Besuch auf jeden Fall wert! Und es ist viel weniger touristisch. Man kann hier über relativ einsame Wanderwege durch den Wald und entlang der Dünen bis an die Spitze laufen und den drittsüdlichsten Punkt Kanadas erreichen. Das ist besonders faszinierend, weil des Wasser des Lake Erie auf der Ostseite der vielleicht 40 cm breiten Landspitze viel heller und aufgewühler ist, als auf der Westseite. Der Lake Erie ist mit 25,667 km2 auf Platz 4 der 5 großen Seen in Nordamerika. Dort an den Strand zu gehen fühlt sich dementsprechend eher an, wie ein Ausflug ans Meer, nur das Wasser ist natürlich nicht salzig.



Abgesehen von der spektakulären Landspitze gab es in dem Nationalpark auch noch einen schönen Board Walk, ein angenehm zu laufender Holzsteg, typischerweise durch ein Moor oder ein Sumpfgebiet.
Am gleichen Abend landeten wir dann auch auf einem der schönsten Campingplätze unserer gesamten Reise. Von unserem Stellplatz aus hatten wir einen exklusiven Blick auf den angrenzenen kleinen See, dessen tierische Bewohner und eine idyllische Brücke.